Martins Bericht...
Meine 1. Regatta: IOM und M- Pichlingersee 2015 Mein erster Regattabericht...
Hallo liebe Segelkollegen und Segelfreunde, ich möchte euch über meine 1. Regatta berichten. Obwohl sich meistens am Vortag vor jeglichen Ereignissen eine gewisse Nervosität bemerkbar macht, war ich erstaunlicherweise sehr ruhig.
Die einzige Auflage meines Segelonkels war NICHT Letzter zu werden, mein persönliches Ziel war 3. Letzter zu werden Da ich erst am Donnerstag (zum Start der IOM-Klasse) anreiste, bin ich sehr früh aufgestanden. Die Hinfahrt war keine Herausforderung weil gut beschildert, jedoch übersah ich das Schild und übte schon einmal vorweg einige Wenden (allerdings mit dem Auto). Dort angekommen war ich beeindruckt von der Menge an Seglern und der Vielzahl der Nationalitäten.
Wettertechnisch war es ein echt schöner, heißer Tag.
1. Teil der Pichlingersee Regatta IOM-Klasse (Donnerstag und Freitag 16. Und 17.4.2015)
1. IOM Tag:
Nachdem ich meine Windy aufgeriggt hatte, meldete ich mich bei der Startstelle. Nun war es soweit, die 20. Pichlingersee Regatta wurde eröffnet und dabei auch das Wertungssystem sowie der Ablauf der Regatta erklärt. Jetzt noch schnell einen Blick auf die Einteilung der Gruppen (A+B), bei der Erklärung des Kurses hatte ich leichte Probleme (wie befürchtet) meine Nachfrage bestätigte aber meine Richtigkeit. Endlich war es dann soweit, mein 1. Start stand bevor und leichte Nervosität stellte sich ein.
Strategie war bereits festgelegt, wir starten hinten!
Die 1. Paar Läufe waren für mich doch ein wenig stressig, das Mitgehen am Ufer, der Blick auf die Ergebnisliste bei der Rennleitung und der neuen Gruppeneinteilung, Boot raus, Boot rein…..
Fazit vom 1. Tag IOM: müde, viele Eindrücke, Neuland für mich ABER Geil
Vorsatz für den 2. Tag IOM: es muss besser gehen
2. IOM Tag:
Wetter: bewölkt, kühl und zum Teil nass …. Naja nennt sich ja auch Wassersport
Langsam gewöhne ich mich auf das Prozedere, Boot aufstellen, aufriggen, Startliste und vor dem 1. Start KAFFEE.
Am 2. Tag lief es dann wirklich besser (für meine Verhältnisse). Besonders stolz war ich auf einen Traumstart, wo ich doch tatsächlich (wenn auch kurz) ganz vorne lag. Nach und nach wurde ich jedoch überholt. Ich probierte einfach ein gutes Ergebnis mit diesem Start zu erreichen und kam in diesem Lauf auf den 6. Platz. Dieses Ergebnis war herrlich, einmal nicht Letzter bzw. Vorletzter zu sein
Fazit:
Am Ende des 2. und letzten Tages der IOM-Klasse war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.In der Pichlingersee Regatta Endstandliste 42 von 50, Staatsmeisterschaftsergebnis 12 von 17.
Ich liebe meine Windy!!!!
2. Teil der Pichlingersee Regatta M-Klasse (Samstag und Sonntag 18. Und 19.4.2015)
Geplant war das ich mit der DIVA (Mini Yacht Club Wien-Boot) starte doch es kam ganz anders. Meine (tolle) Mutter kaufte mir am Freitag unvorhergesehen ein tolles M-Boot (Walicki Skalpel) in Schwarz/Gelb welche zum Verkauf angeboten wurde. Der Vorbesitzer ist kein geringerer als der verstorbene Karl Schmidt (AUT 7). Da noch einige Kleinigkeiten für den Start des Bootes zu adaptieren und ich hoffnungslos überfordert war (so viele Schoten), hatte ich gleich ein ganzes Team zur Hilfe (Danke an Josef Feiler AUT 35, Franz Muchitsch AUT55 und Michael Poeckh AUT69) Da ich noch nie eine Marblehead gefahren bin war klar, dass wird hart, sehr hart.
1.Tag M-Klasse:
Wetter: bewölkt, kurzer Regen, ab Mittag wieder warm.
Vor dem 1. Mal slippen spukt mir sympolisch unsere Dorli Schmidt über die Schulter. Soll Glück bringen!
So da stehe ich nun mit einem tollen Boot im Startraum. Der Platz im Startraum ist heute bei weitem kleiner trotz gleicher Anzahl an Teilnehmern. Da macht sich die Größe der Marblehead bemerkbar. Mein 1. Gedanke: Oh mein Gott, was mach ich hier? Habe das M-Boot auf Sumsi getauft, Grund: Schwarz/Gelb und wenn ich sie richtig steuern könnte durchaus eine Hornisse. Momentan wäre ich schon froh wenn ich eine Biene raus holen könnte muss mich aber mit einer Hummel begnügen. Meistens lande ich auf dem letzten Platz, selten mal besser. Es macht zwar Spaß, aber ein bitterer Nebengeschmack macht sich doch bemerkbar.
2. Tag M-Klasse:
Wetter: warm und sonnig
Kurz und bündig: eine Kopie des 1. Tages
Fazit: Ergebnis in der 20. Pichlingersee Regatta: 41. von 41 und in der Staatsmeisterschaft 14. von 14, denke da ist Luft nach oben
Gesamtresümee: Tolles Erlebnis, tolle Veranstaltung, nette Leute, Pichlingersee wir sehen uns 2016 ganz sicher wieder!!!
Hoffe es hat euch dieser Bericht gefallen oder motiviert, auch einmal an so einer Regatta teilzunehmen. Vielleicht konnte ich euer Interesse am Modellsegeln wecken.
In diesem Sinne liebe Grüße euer Martin (AUT 77).