Das Original dieses Artikels findest Du unter http://www.onemetre.net/Race/Leech/leech.htm
Eines der kleinen Rätsel, die mich beschäftigten war herauszufinden um welchen Wert der Twist verändert wird wenn sagen wir der Niederholer um eine halben Gewindegang gelockert, oder die Dirk um einen Millimeter gekürzt wird. Die zum download bereitgestellte Tabellenkalkulation berechnet den Zuwachs an Twist durch diese Änderungen aufgrund der Formeln die in den Diagrammen hier gezeigt werden.
Beginnen wir mit der Annahme, daß das Achterliek der Fock in Form eines Kreisbogens gekrümmt ist. Dies ist jetzt nicht die Ideale Annahme, aber es wird genügen um einen Überblick zu bekommen. Wird der Niederholer gelockert, oder die Dirk verkürzt, gewinnt das Segel an Krümmung und der Twist (Krümmung entlang des Achterlieks) wird verstärkt. Wenn wir den Abstand zwischen dem Achterliek und einer gedachten Geraden zwischen Kopfbrett und Baum kennen, sind wir in der Lage den Twist zu berechnen.
Beginnen wir mit der Annahme, daß das Achterliek der Fock in Form eines Kreisbogens gekrümmt ist. Dies ist jetzt nicht die Ideale Annahme, aber es wird genügen um einen Überblick zu bekommen. Wird der Niederholer gelockert, oder die Dirk verkürzt, gewinnt das Segel an Krümmung und der Twist (Krümmung entlang des Achterlieks) wird verstärkt. Wenn wir den Abstand zwischen dem Achterliek und einer gedachten Geraden zwischen Kopfbrett und Baum kennen, sind wir in der Lage den Twist zu berechnen.
Die Annahme einer geraden zwischen Kopfbrett und Baum ermöglicht uns, die Lücke "d", in der Mitte der Achterlieks zu berechnen und dann den Krümmungsradius des Achterlieks, den Bogen "r" zu schätzen. Der Krümmungsradius ermöglicht uns, die Lücke zwischen anderen Positionen auf dem Achterliek und der "No Twist" Position zu berechnen. Wir wählen, um die Zwischenräume (und somit die Segelkrümmung) zu berechnen, die Segelllatten als Messpunkte, die bei 25%, 50% und 75% entlang des Großsegelachterlieks sitzen und bei 33% und 67% entlang des Fockachterlieks.
Der Twist wird Latte für Latte relativ zur Sehne (gedachte gerade) berechnet. Um dies zu vereinfachen sehen wir die Segel als Dreiecke an. Dies hat keinen Einfluss auf das Ergebnis solange wir nicht die berechneten Ergebnisse aus der Tabellenkalkulation nachmessen wollen. In diesem Fall dürfen wir nicht vergessen den Spalt von der Hypotenuse des angenommenen Dreiecks zu messen, und nicht vom Segel selbst.
Die Kakulation ergibt einige interessante Ergebnisse, illustriert in den folgenden Diagrammen. Das Schothorn eines Segels muss nur minimal angehoben werden um eine große Wirkung (Twist) zu erzeugen. Für das Grosssegel eines IOM „A“ Riggs bedeutet dies : etwa 3 mm heben des Schothorns ergeben folgende Winkel: 21 Grad an der oberen Latte , 12 Grad an der mittleren und bei der Fock ergibt eine Kürzung der Dirk um ca. 2mm ungefähr 13 Grad Twist an der oberen und 7 Grad an der unteren Latte.
Die Kakulation ergibt einige interessante Ergebnisse, illustriert in den folgenden Diagrammen. Das Schothorn eines Segels muss nur minimal angehoben werden um eine große Wirkung (Twist) zu erzeugen. Für das Grosssegel eines IOM „A“ Riggs bedeutet dies : etwa 3 mm heben des Schothorns ergeben folgende Winkel: 21 Grad an der oberen Latte , 12 Grad an der mittleren und bei der Fock ergibt eine Kürzung der Dirk um ca. 2mm ungefähr 13 Grad Twist an der oberen und 7 Grad an der unteren Latte.
Nur zum Spaß habe ich die Berechnungen aus der Lümmel-Tabelle übernommen und sie dazu verwendet, die Anzahl der Windungen der Baumniederholer Einstellschraube zu schätzen, die eine bestimmte Änderung im Großsegel Twist ergibt. Das heben des Großsegel Schothorns um 2 mm entspricht etwa einer Drittel-Umdrehung der Einstellschraube - eine erstaunlich kleine Anpassung, die eine entsprechend große Veränderung im Twist ergibt. Das "gesamte Spektrum" der Anpassung beträgt etwa zwei Drittel einer Umdrehung. Ich hatte keine Ahnung das die Niederholer-Schraube so empfindlich ist.
Ein weiteres interessantes Ergebnis aus der Tabellenkalkulation ist ein Bezug auf den oft gehörten Rat "Stell den Focktwist so ein, das die Kurve der des Grossegels entspricht!". Ein Weg, um diesen Rat zu interpretieren, ist zu sagen, dass der Krümmungsradius des Fockachterlieks ähnlich dem Krümmungsradius des Großsegelachterlieks sein sollte, und diese Radien werden durch die Tabellen bestätigt. Es stellt sich heraus, daß ein Radius von etwa 7000 mm für die Grosssegelkurve Drehungen von 20, 11 und 7 Grad an den Latten ergibt, während der Radius von 7000 mm für die Fock Drehungen von 10 und 5 Grad ergibt. Da die obere Latte der Fock in der Regel mit der Mittellatte vom Gross übereinstimmt, und die untere Fock-Latte mit der unteren Latte vom Gross, haben wir fast gleiche Winkel…
Ein weiteres interessantes Ergebnis aus der Tabellenkalkulation ist ein Bezug auf den oft gehörten Rat "Stell den Focktwist so ein, das die Kurve der des Grossegels entspricht!". Ein Weg, um diesen Rat zu interpretieren, ist zu sagen, dass der Krümmungsradius des Fockachterlieks ähnlich dem Krümmungsradius des Großsegelachterlieks sein sollte, und diese Radien werden durch die Tabellen bestätigt. Es stellt sich heraus, daß ein Radius von etwa 7000 mm für die Grosssegelkurve Drehungen von 20, 11 und 7 Grad an den Latten ergibt, während der Radius von 7000 mm für die Fock Drehungen von 10 und 5 Grad ergibt. Da die obere Latte der Fock in der Regel mit der Mittellatte vom Gross übereinstimmt, und die untere Fock-Latte mit der unteren Latte vom Gross, haben wir fast gleiche Winkel…
Möglicherweise ist Schlussendlich doch etwas wahres dran, an diesem Rat ...!
2005.12.18