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ist es mit dem Wind zuviel

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Modellbau-Lebenslauf des Obmann Karl Schmidt  Mini Yacht Club Wien image007

Ich bin 1942 geboren und da es zu dieser Zeit fast keine Spielsachen zu kaufen gab, war ich als Kleinkind schon sehr erfinderisch.   In der  Schule hatte ich das Glück einen Lehrer im Werkunterricht   zu haben, der uns Buben beim Basteln den Umgang mit Material und Werkzeug näher brachte. Als Jugendlicher landete ich dann in einem Segelfliegerklub und lernte dort auch meine Jugendfreunde kennen, mit denen ich heute noch Kontakt habe. Wir verbrachten unsere Wochenenden auf Flugplätzen im Zelt und erfreuten uns am Segelflug und unserer Gemeinschaft. Natürlich lernten wir unter Anleitung der Älteren viel über Flugzeugbau, denn wir mussten auch mitarbeiten. Leider musste ich aus beruflichen Gründen den Segelflugsport aufgeben, denn ich übernahm 1966 den Spenglereibetrieb meiner Großeltern, 1967 heiratete ich Dorli.

Freunde die bei der AUA beschäftigt waren, bauten aus Polyester für die AUA Büros einige Boeing 747, den ersten Jumbo Jet, als Modell. Hier lernte ich mit dem Werkstoff Polyester umzugehen und baute für einen Freund das Segelboot „Grazia“ mit Kajüte ein Schönschiff. Für mich baute ich natürlich auch eine Grazia.

Mit unserer Tochter die 1969 zur Welt kam, fuhren wir an den Wochenenden nach Vösendorf , wo einige Ziegelteiche für Freizeitvergnügen sorgten. Einige baden, wir segeln und alle hatten Spaß. An einem Wochenende 1971 fuhren wir wieder zum Segeln, aber wir trauten unseren Augen nicht, mindestens 20 Segelboote glitten über das Wasser. Es war ein schönes Bild für Zuschauer, denn es wurde die Staatsmeisterschaft in der Klasse F5M ausgetragen.  Mein Interesse war geweckt und ich hörte, dass es in Wien den AMV Johnstrasse gibt, wo die Segler zu Hause sind.  Schon bald besuchte ich den Klub und 1972 wurde ich Mitglied bei AMV und AÖSMV und baute Segelboote.

Mein erstes Regattaboot war die WINDY, damals das meistgesegelte Boot, nicht schön, aber zweckmässig. Meine Frau arbeite immer mit, denn wir Männer  brauchten Schriftführer für die Regatten. Wir begannen bald mit den Klubmitgliedern ins Ausland zu Regatten zu fahren: Jevany/CSSR, Sopron/HU, Taching/BRD und div. Regatten in Österreich. Begonnen habe ich mit der Klasse F5M, bald kam F510 dazu und besonders gerne fuhr ich die Klasse F5X (freie Erfinderklasse) Ich baute mir einen Katamaran und konnte damit einige gute Plätze ersegeln.

Unsere Urlaube wurden nach Zielen eingeteilt, wo eine Regatta stattfand. Das viele Reisen war natürlich teuer und so kauften wir 1979 einen  Wohnwagen, mit dem wir die Welt und Seen eroberten. Wir fuhren nach Mailand wo die 1. NAVIGA Weltmeisterschaft gesegelt wurde. Nach Fleetwood in England, Champex /CH und Berlin wo NAVIGA und ISAF gemeinsam als Veranstalter auftraten. Nicht zu vergessen die vielen schönen Regatten in Österreich Wolfgangsee, Pichlingersee, Achensee, Attersee.

In Österreich wurden auch Segel Europameisterschaften durchgeführt,1974 am Laaerberg in der WIG, 1984 auf der Neuen Donau und Weltmeisterschaften 1990 am Wolfgangsee, 2003 und 2011 am Pichlingersee. 2003 im Rahmen der WM wurde ich Sektionsleiter Segeln der NAVIGA und musste mich darum kümmern alle 2 Jahre ein Land zu finden das bereit ist, eine WM auszutragen. Dies ist mit Hilfe der Kollegen gelungen. 2013 bei der WM in Polen habe ich dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt.

2004 bin ich bei der Generalversammlung des AÖSMV als Nachfolger von Franz Hofbauer zum Präsidenten des AÖSMV gewählt worden. Dieses Amt macht mir Freude und ich besuche fast alle Bewerbe der verschiedenen Sektionen. Meine Frau ist seit 1975 Sekretärin des AÖSMV, von einer  kurzen Unterbrechung abgesehen, somit hatte und habe ich jede Unterstützung und Hilfe im Büro.

1980 wurde der MYC gegründet, 1992 übernahm ich als Obmann die Führung.  Im Jahr 2006 waren wir in Weiden am Neusiedlersee bei den World Sailing Games und  veranstalteten eine Woche lang ein Rahmenprogramm mit Segelregatten für das Publikum. Unser Einsatz wurde vom Yachtklub Weiden belohnt, es gibt seither jedes Jahr eine Regatta mit Betreuung und voller Unterstützung vom Yacht Club Weiden.

Aber das war noch nicht genug, nach den vielen Booten, die ich in den Jahren Konstruiert und gebaut habe, hörte ich von einer Klasse MINI 40. Ich baute einen Trimaran und fuhr 2008 das 1. Mal nach VIRY CHATILLON in Frankreich. Das Ergebnis hat mich beflügelt, denn ich wurde 1. Und so ging es in dieser Klasse weiter.

In der Wintersaison habe ich natürlich Boote gebaut, aber ich betreibe auch eine Modelleisenbahn. Ich gestalte die Module und baue alle Häuser nach Fotos selbst im Maßstab 1:160 (N-Spur). Auch gab es schöne Höhepunkte mit der Eisenbahn Reisen nach Köln, Sinsheim, Leipzig, Stuttgart und in Österreich.

Der Modellbau ist eine sehr schöne und kreative Arbeit, man lernt Gleichgesinnte kennen und hat viel Spaß. Modellbau ist mein Leben.

Obmann

Karl AUT 7

Jahr Tenrater Klasse M M - Europacup
2013 Staatsmeister Vize-Staatsmeister 8. Platz
2012 Staatsmeister 4. Platz 3. Platz
2011 Vize-Staatsmeister Vize-Staatsmeister 6. Platz
2010 Vize-Staatsmeister Vize-Staatsmeister 6. Platz
2009 Vize-Staatsmeister Vize-Staatsmeister 5. Platz
2008 Vize-Staatsmeister Vize-Staatsmeister Vize-Europameister
2007 4. Platz Staatsmeister 19. Platz
2006 5. Platz 5. Platz 12. Platz
2005 5. Platz 4. Platz 11. Platz
2004 7. Platz 8. Platz 16. Platz
2003 4. Platz 10. Platz Nicht Teilgenommen
2002 7. Platz 7. Platz Nicht Teilgenommen
2001 5. Platz 7. Platz Nicht Teilgenommen
2000 Nicht Teilgenommen 6. Platz Nicht Teilgenommen
WM Teilnahmen:    
Pichlinger See AUT 2003
Wolfgangsee AUT 1990
Berlin GER 1988
Mailand ITA 1978
     
     
     

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