Nach der Regatta 2014 in Orfü war uns klar...., dort wollen wir unbedingt wieder hin.
Orfü hatte Mike und mir letztes Jahr ein wenig dabei geholfen Karls Beerdigng zu verdauen, denn wir hatten dort wirklich ein paar schöne Tage.... Was sollte uns also dieses Jahr daran hindern unsere Lieblingsgegner zu besuchen? Genau.. Nichts und Niemand. Wir wussten ja schon das wir wieder nicht die einzigen Ösis sein würden, da die Ennsdorfer Truppe Ihre Teilnahme schon angekündigt hatte. Also kurz unseren Segelmacher, den Laszlo per Mail gebeten uns bei der Zimmerreservierung zu helfen und am Donnerstag Nachmittag Mikes grünen Kombi beladen und losgebraust. Nach einer zugegeben anstrengenden Fahrt von etwas mehr als 5 std. kamen wir diesmal knapp nach 20 Uhr in Orfü an. Laszlo hatte ganze Arbeit geleistet, unser Schlüssel wartete schon bei Gerald Oberreiter auf uns, Gerald war mit Margit schon am Nachmittag angekommen. Und wir hatten "Pech", im Quartier vom Vorjahr war nichts frei, also hatte uns Laszlo kurzerhand etwas anderes besorgt. Ergebnis: Wir bewohnten eine Villa... Super !
Um die Ösi-Truppe vollständig aufzuzählen.. Gerhard Wolkersdorfer und Silvio Schedenig samt Partnerinnen sowie Karl Heinz Buchegger komplettierten die Rot-Weiss-Rote Horde. Nach einer kurzen vorsichtigen Nachfrage ob das Küchenzelt vom Vorjahr auch wieder aufgebaut wird, waren wir beruhigt. Brot und Spiele waren gesichert, was will der Mensch mehr ? Und so galt das gleiche wie 2014... wären die vielen guten Ungarischen Gegner nicht gewesen...Wir hätten glatt gewonnen...
Wir freuten uns auf jeden Fall das die Ennsdorfer dieses Jahr auch bei den Einmeter-Booten mitfuhren, der Wind war am Freitag für Orfü ungewohnt schwach und Eigenwillig mit vielen Drehern... Daran hatten wir uns heuer aber schon bei vielen Events gewöhnen dürfen.Also gings dann auch gleich mit dem alten Rauf/Runter-Spiel los... Das Flottensystem kann bei 2 Gruppen sehr lästig werden wenn man wie wir immer wieder die Gruppe wechslt. Aber egal, man fährt eben fast doppelt so oft wie andere ums gleiche Geld. ich hatte jedenfalls bald in Karl Heinz meinen Liebligsgegner für diese Regatta gefunden. Gerald war meist sofort weg und Silvio war schwer beschäftigt. Mike nach kurzer Zeit meist auf der Flucht, er wollte sein Boot unbedingt seinem zukünftigen Besitzer unbeschädigt übergeben können und riskierte deshalb nichts. Alles in allem war ich aber mit meiner Leistung zufrieden, immerhin zweitbester Ösi des Tages. Auch unser Szolt Horvath war happy mit seinen "Clubkollegen". Das Ergebnis wird lesbar wenn Ihr es anklickt....
Der Abend war sehr angenehm, es kühlte nach der Hitze des Tages direkt am See sehr schön ab, wir genossen das mit unseren Freunden bei einem guten Essen und angemessenem Ersatz von Flüssigkeit. Es sollte ja niemand dehydrieren. Zu bereden gab es wie immer viel, also dauerte es entsprechend lange bis wir uns rechtschaffen müde in unsere Villa zurückzogen.
Am nächsten Morgen, dem Samstag wurden die Karten neu gemischt, Timur war eingetroffen und freute sich ein paar bekannte Gesichter mehr zu sehen. Orfü hat sich ja für die WM 2017 beworben und so wie es aussieht spricht nichts dagegen, dort die nächste WM zu segeln. Ein Grund mehr für Timur sich das Gelände schon mal anzusehen. Der Wind war etwas besser als Freitag, kam jedoch noch immer nicht in den Bereich "Super", die Segler waren alle hoch motiviert und gaben alles, wie immer wurde keine Position verschenkt. Karl Heinz und ich setzten unser "Duell" vom Vortag fort und vereinbarten einen kleinen privaten Kampf um einen Becher Gerstensaft. Das Ergebnis des ersten Tages war für uns aber keine Hilfe... es trennten uns nur ein paar Punkte, zu wenige um von einem Vorsprung zu Reden. Die Entscheidung im "Gerstencup" fiel erst am Sonntag. Und Gerald zeigte ebenfalls keine Schwächen, er machte seinen Gegnern das Leben nicht leicht.
Am Abend gab es ein perfektes Pörkölt, kühle Getränke und jeder freute sich auf das zusammensitzen und schwetzen, ganz kurz kam so etwas wie bedauern für die vielen Finn-Segler auf die bereits den 2. Tag auf Wind warteten, für die grossen Boote war zu wenig Wind. Andererseits hatten wir RC-Segler dadurch ungewohnt viel Publikum, mal was anderes als sonst... Der Zwischenstand versprach jedenfalls einen spannenden Sonntag für Karl Heinz und mich.
Der Sonntag spannte uns jedoch bis Mittag auf die Folter, brütende Hitze und kein Windhauch... Alle verkrochen sich so gut es ging in den Schatten und es gab nur Bewegung am Küchenzelt und im Wasser. Ein Eisverkäufer machte den Deal seines Lebens bei einem Zwischenstop an der Uferpromenade vor dem Segelclub.Wir rechneten wohl alle schon mit einem vorzeitigen Regattaende als sich fast um 12:00 doch ein Hauch regte der sich binnen Minuten zu einem sehr brauchbaren Wind entwickelte. Also wieder raus auf den Steg und sich die Waden in der Sonne grillen. Trotz der Hitze wurden es jedoch noch ein paar sehr spannende Läufe für mich. Ich hatte keine Ahnung wie das Duell zwischen Karl Heinz und mir ausgegangen war, da ich zwar sehr gute Läufe hatte, mir aber bei einem Lauf ein Schilfrohr einfing welches mich auf den letzten Platz der A-Gruppe warf und ich mich für die letzten 2 Läufe wieder aus der B-Gruppe zurückkämpfen musste. Ich war fast erfreut als es hiess: letzter Start... Eine Stunde länger und ich hätte echte Probleme mit der Hitze bekommen. Gerald war wie immer von all dem unbeeindruckt und fuhr sicher aufs Podest. Der Gesamtsieg im Europacup war Ihm ja schon vor Orfü fast sicher. Gratulation, Hr. Oberreiter ! Wir freuen uns mit dem Europacup-Sieger. Für die Neugierigen unter Euch ist hier das Ergenis der ganzen Mühe....Ich war sehr stolz, wieder der zweitbeste Ösi zu sein, der gewonnene Gerstensaft war aber nach der "Grillparty" auf dem Steg das Highlight des Tages.
Was soll ich sonst noch sagen ? Wir kommen wieder, das ist keine Frage.... Orfü ist eine unserer Lieblingsregatten geworden !
Euer Josef, AUT 35
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