Steht der Segler voll im Schweiß,
ist's August und sakrisch heiß.

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Mini 40 T-Ruder

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Egi01Trimaran wieso fahren wir manchmal mit T-Ruder 

Heute möchte ich mit Euch durchgehen warum wir Tri-Fahrer manchmal ein T-Ruder fahren. Wie ihr vielleicht wißt wiegen die Renn-Multihulls zwischen 2-3 kg, wir haben kein Blei, wir können kentern! 
Viele von Euch werden jetzt denken, klar das Boot auf der Kreuz krängt ganz gewaltig, da kann es schon mal passieren, daß das Boot umkippt. Nun auch wenn es spektakulär aussieht, das läßt sich leicht handhaben, dazu segelt man an der Windkante, das passiert eigentlich nur, wenn man zu gierig nach dem Leefass anluvt und auf Kurs hochzieht... dabei eben Segel dichtknallt und das Steigen erstmal abfangen will indem man weiter anluvt... die Gier wird dann bestraft..Nein auf der Kreuz Kentern Tris in der Regel nicht!
 
   Wo dann? Tja ihr kennt das von der E-Klasse, schöner Raumer wind, Segel etwas zu dicht, eine Sekunde nicht aufgepaßt oder die Wirkung der Welle nicht richtig abgeschätzt und schwupps drückt es das Boot mit aller Gewalt nach Luv auf halben Windkurs. Oder aber ihr könnt den Kurs halten, der Wind fährt richtig gut rein, und das Boot dampft volle Kanne mit leichter Unterspülung Raum 'runter'. P4240017Ebenso bei den Tris, platt vor dem Wind sind unsere Riggs doch in der Regel übertakelt und wenn die Böe nicht gesehen wurde oder das Leefaß einfach zu weit draußen ist oder der Gegner einem auf die Pelle rückt oder man eben wieder einmal Gierig ist, dann fängt der Tri zuerst ein klein wenig an auf dem Leeschwimmer zu unterschneiden, da ist noch alles in Butter aber wehe der Hauptrumpf fängt am Bug an zu 'graben' dann dauert es den Bruchteil einer Sekunde, das Heck hebt sich und schwupps liegt man kopfüber.
   
Einige von Euch haben während der Weiden-Regatta mein Glück miterlebt, bei flachem Wasser bohrt sich der Mast erstmal fest, das Heck dreht sich vom Wind weg, die Abdrift zieht den Mast aus dem Dreck wieder raus, im richtigen Moment Segel dicht und gleich wieder auf, dann nützt man das Segelprofil wie eine Tragfläche und mit etwas Glück hebt es den Tri wieder auf die Schwimmer. Weil ich im ersten Durchgang nicht gleich wieder die Segel aufgemacht habe, bin ich gleich wieder durchgekentert, aber der zweite Anlauf hat funktioniert! Aber das ist ein anderes Thema! Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen haben wir ein T-Ruder.Sobald der Tri also mit diesem Unterschneiden beginnt, fängt das T an seine Wirkung zu entfalten, es bietet sozusagen Lateralfläche horizontal und verhindert das allzu abrupte Aufsteigen des Hecks. Man erhält einfach die Zeit um sich zu entscheiden, um die Bö zu durchstehen, um doch Segel völlig pervers Platt vor Laken dichtzunehmen und damit einfach die Angriffsfläche zu verkleinern. Strömungstechnisch natürlich absurd aber in dem Moment geht es nicht um Speed sondern nur ums 'Überleben'! Den Spezialisten unter Euch sei verraten, daß es ganz entscheidend auf den Anstellwinkel ankommt, ob das T-ruder ein Hilfsmittel ist, was bei Normalbedingungen nicht sonderlich stört und bei diesen kritischen Bedingungen eben seinen Zweck erfüllt.
 
   Andere Hilfsmittel und Kniffe haben sich in den letzten Jahren dazu entwickelt uns das Leben als Trifahrer zu vereinfachen, es ist schön, daß die Mini40 eine Konstruktionsklasse ist und viele verschiedene Ideen geboren werden, manche haben sich durchgesetzt, manche sind noch im experimentellen Stadium, aber dazu mehr ein anderes Mal.

Es grüßt Euch herzlich Euer AUT33

 

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